Petrus Abaelardus Scito te ipsum
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[Omslag] Scito te ipsum gehört zu den wichtigsten Texten des zwölften Jahrhunderts. Erst in der späten Phase seines Schaffens entschloss sich Abaelardus (1079-1142), die moraltheologischen Themen aus seinem theologischen Gesamtentwurf herauszulösen und ihnen unter den Leitbegriffen von "Sünde" (Erstes Buch) und "Gehorsam vor Gott" (Zweites Buch, nicht ausgeführt) eine Monographie zu widmen. Als Ethica nostra sollte sie der philosophischen Ethik eine christliche Konzeption zur Seite stellen und den Ertrag seiner bisherigen Studien zusammenfassen. Mit Abaelards gesamter Theologie wurde auch diese Abhandlung von Papst Innozenz II. als häretisch verurteilt und galt lange als verloren. Seit der Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert trifft sie, auch aus philosophischer Sicht, auf reges Interesse. Dieses gilt vor allem der distinktiven Definition der Grundbegriffe Laster, Sünde, Wille und Tat sowie dem handlungstheoretischen Modell im ersten Teil des Werks. Der begriffshistorische Aspekt und die kontextuelle Einbindung in das Gesamtwerk Abaelards finden in der Einleitung zu diesem Band besondere Aufmerksamkeit, der den lateinischen Text aus dem Corpus Christianorum (CC [C]M 190) mit einer neuen deutschen Übersetzung darbietet.
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